1. Sitzung der Arbeitsgruppe "Holz und Wald" am 28. Jänner 2009.
Vorsitz: GGR Johann Lindner
Vzbgm. Anton Pechhacker
anwesende Mitglieder: Heribert Heigl, Bernhard Tazreiter, Herbert Hanger, Anton Teufl, Johannes Kogler Robert Krenn, Ing. Hubert Fuchslueger
für Planung und Projektbegleitung: Ing. Josef Streißelberger, Johann Stixenberger, Uwe Plank
Information über die Auswertung der Erhebung für eine mögliche Alternativenergieversorgung (Biomasse)
Insgesamt wachsen in Ybbsitz jährlich je Hektar Waldfläche rd. 8,4 Vfm (Vorratsfestmeter im Wald stehend ohne Ernteverlust) zu. Aus verschiedenen Analysen kann darauf geschlossen werden, dass derzeit eine Menge von rd. 26.000 Festmeter (rdd. 66 %) geerntet werden.
Diese Menge wird wiederum zu 2/3 als Industrie- und Nutzholz und zu 1/3 als Brenn- und Energieholz genutzt.
Im Energie - und Brennholzbereich ist daher bei vorsichtiger Nutzung des natürlichen Zuwachses ein Potenzial von 13.000 Festmetern vorhanden, das entspricht wiederum dem Heizdarf
für 550 Einfamilienhäusern oder vergleichsweise einem Verbrauch von 2.500 Liter Öl je Einfamilienhaus. Diese und weitere Ergebnisse wurden bereits am 10. Dezember präsentiert.
Ein Schwerpunkt der Tätigkeit der Arbeitsgruppe ist daher die konkrete Machbarkeit für eine Alternativenergieanlage zur Holznutzung im bzw. für den Ort Ybbsitz zu prüfen und erste Umsetzungsschritte einzuleiten.
Wirtschaftlichkeit und Standortvarianten
Auf Basis der Erhebung bei 65 Objekten im Ortskern präsentierte Ing. Josef Streißelberger einen Plan mit der Ist-Situation in Bezug auf das Interesse möglicher zukünftiger Wärmeabnehmer.
Nach eingehender Diskussion definierte man gemeinsam ein mögliches Planunsgbebiet.
1. Grobkostenschätzung € 1.000.000,--
- Leitungslänge ca. 3.000 lfm
- Grundbedarf für Heizhaus und Lagerhalle ca. 1.500 m² zuzüglich
Zu- und Abfahrt
- Lagerung von 1/3 des Jahresbedarfes (ca. 1.200 m³) wäre sinnvoll
In der Arbeitsgruppe wurden neben der Hauptschule noach weitere Standorte diskutiert.
Biomassepotentail und Organisation des Projektes
Alle anwesenden Mitglieder der Arbeitsgruppe sind bereit Biomasse (Hackgut) zu liefern und sich beim Projekt zu engagieren.
Eine Betreiberschaft wird sich konstituieren, diese im Zeitraum März/April an sämtliche Hauseigentümer heran tritt und das konkrete Interesse an der Abnahme von Wärme erhebt.
Zusätzliche Themen zu Holz und Biomasse sind der Arbeitsgruppe ein Anliegen
- Die Erhebung der Machbarkeit und Motivation zu Kleinanlagen
außerhalb des Planungsgebietes
- Die Prüfung der Möglichkeit der Schaffung einer Brennholzbörse
oder eines Brennholzmarktes (-hofes)